Was heisst Female Leadership für Dich.....?
Dieser Aufruf zu einer Blogparade einer lieben Freundin Barbara-Mira hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht und ich bewege das Thema seither in meinen Gedanken und meinem Herzen.....
Nach aufzehrenden Jahren in der Arbeitswelt als Alleinerziehende und Angestellte habe ich mein Leben gerade von Grund auf umgekrempelt.
Ich war an einen Punkt angekommen, an dem wollte und konnte ich mich nicht mehr den aufzehrenden Strukturen in einer von Männern geprägten und dominierten Arbeitswelt
unterwerfen. ES GING EINFACH NICHT MEHR. Alles schrie in mir und meine Anpassungsfähigkeit wurde bis auf ihr Maximum getestet - mit dem Ergebnis der (fast) kompletten
Selbstaufgabe, körperlicher Erschöpfung und Erkrankung. Oft genug trug ich meine ganze Lebenskraft zur Arbeit - und für mein Leben außerhalb der Arbeit - blieb kaum Kraft
und Zeit übrig. Dann musste ich mich erholen - wieder neue Kraft schöpfen - für die Arbeit. Wie oft fühlte ich mich als Sklave meiner Umstände und sehnte mich nach
FREIHEIT und Selbstbestimmung.
Es ging nur noch mit einer Haltung - ist mir alles Scheiß egal - oder einer Haltung - Du musst durchhalten....einfach durchhalten.
Ich habe mir so oft die Frage gestellt, muss dass denn alles so sein? Dieses gesamte System, unsere Arbeitswelt, unser Miteinander - ist doch durch Menschen erschaffen! Es
sind doch keine Aliens vom Himmel gefallen und haben uns gezwungen, so eine Form von Leben zu erschaffen! Können wir Menschen dann nicht diese Form des Miteinanders auch
wieder verändern? Sind wir nicht sogar an einem Punkt angekommen, an dem wir gezwungen sind unser Miteinander verändern zu müssen?
In mir ist eine tiefe Sehnsucht nach Würdigung einer weiblichen Art des Miteinanders. Was das für mich bedeutet?
In mir ist eine Erinnerung, wie es sein könnte, wenn es nicht mehr nur um Gewinnmaximierung und Ausbeutung ginge. Höher, schneller, weiter. "Survival of the fittest"
sondern um Wirtschaften mit Maß, Wirtschaften für alle, Wirtschaften im Hinblick auf die kommenden Generationen... Wirtschaften mit Herz nach dem Motto - wann ist denn
genug - genug?? Vielleicht auch einmal großzügig sein, Zuhören, Würdigen, Toleranz. Gemeinsam. Wirtschaften mit Rücksicht auf unsere Erde, ihrer Ressourcen, ihrer
Bewohner, ihrer Tiere.
Ein Verständnis dafür, dass wir alle einer Menschenfamilie angehören, dass es Balance, Herz und auch gesunde, geborgene, ausgewogene spirituelle Anbindung braucht, um zu
überleben. Nicht Gier, Overpowering, Machtmißbrauch und Egoismus und völlige Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit.
Alles scheint zusammenzubrechen: Regierungen, Länder, Handelswege, Weltreligionen - vor unseren Augen.
Ich stehe an der Schwelle, mich vollständig meinem eigenen Business zu widmen. Meiner Arbeit als Heilerin, Lichtarbeiterin und Hebamme der neuen Zeit...
Aufbruch im freien Fall, ohne Netz und doppelten Boden. Wie lange habe diese Arbeit nur "nebenbei" getan.....
Aber wie packe ich es an? Schaue ich mich "da draußen" nach Unterstützung um, entdecke ich viele Coaches und Mentorinnen, die in Ihren Programmen gefühlt das alte,
männliche Denken (höher, schneller, weiter....) verkörpern und in mir ein Gefühl von Zeitdruck, Knappheit, Konkurrenz und Widerstand erzeugen und ich ERSCHRECKE mich
total. Ich funktioniere so anders!
Ich bin doch nicht aus meinem Hamsterrad ausgestiegen, nur um mich - unter anderem Namen - in ein Neues zu begeben. Auch wenn ich noch nicht weiß wie:
Ich möchte mein Business mit weiblichen Werten wachsen und sich entwickeln lassen:
Es braucht doch auch Ruhephasen, Innenschau und - für mich - Anbindung an etwas Ruhiges, Großes, Wissendes, Strahlendes und Heiliges und zugleich zutiefst Natürliches -
damit Impulse gehört werden können, in ihrem Tempo empfangen werden können, wachsen können, reifen können, bis der für sie genau richtige Zeitpunkt gekommen ist, um das
Licht der Welt zu erblicken. Etwas, das verbindet, statt spaltet. Mich vielleicht auch in den Dienst von etwas Größerem stellen: Goldene Lichtkreise des Miteinanders.
Ich möchte mich einer Führung anvertrauen, die wir verlernt haben zu hören und die ich als etwas zutiefst Weibliches empfinde.
Ich kann ihr Flüstern jedoch nur in Abwesenheit von Stress, in Ruhe und in der Natur hören...
Ich sehne mich nach weisen Frauen - oder auch gerne Männern ohne toxische Männlichkeit - die mit Maß, Liebe, Hingabe, Fürsorge, innerer Führung und mit Blick auf unsere
Erde, ihre Bewohner und die nächsten Generationen denken, entscheiden, fühlen und handeln.
Mir ist noch nicht genau bewusst WIE ich diesen Weg jetzt gestalten werde, noch bin ich auf der Suche nach Rollenmodellen.
Dieser Weg - mein Weg - wird sich mir beim Gehen zeigen. Aber anders - mit einer anderen Haltung, einer weiblichen Haltung, einer empfangenden und geführten Haltung - wird
er sein.
Jetzt fasse ich allen Mut zusammen und drücke auf "Posten" - und zeige mich.